Die Mission von artemori ist es, die Gestaltung von Abschieden zu einer liebevollen und nachhaltigen Erfahrung zu machen.
Seit vielen Jahrzehnten beschäftige ich mich mit individuellen Erinnerungsstücken und liebevoll gestalteten Urnen, für ganz besondere Menschen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass herkömmliche
Angebote oft nicht ausreichen, um die Einzigartigkeit und Individualität eines geliebten Menschen angemessen zu würdigen.
Mit artemori möchte diese Lücke füllen. Ich weiß wie unterstützend einfühlsame und individuelle Trauergestaltung ist. Aus diesem Grund entwerfe und fertigte ich Unikate, die nicht nur die
Persönlichkeit der verstorbenen Person widerspiegeln, sondern auch die Bedürfnisse und Wünsche der Hinterbliebenen berücksichtigen.
Mein Ziel ist es, jedem Abschied eine persönliche Note zu verleihen und besondere Dinge zu schaffen, die Trauernden Trost und Unterstützung bieten. Ich habe keinerlei Berührungsängste und bin
voller Empathie für deine individuellen Bedürfnisse. Bei artemori kannst du sicher sein, dass dein Abschied zu einer liebevollen und einzigartigen Erinnerung wird.
Ich bin Christina, arbeite seit 2007 als selbstständige Grafikdesignerin in Düsseldorf und liebe die kreative Arbeit mit den unterschiedlichsten Materialien.
Als meine Mutter vor 15 Jahren starb, habe ich erfahren, wie unterstützend die kreative Auseinandersetzung mit Tod, Abschied und Erinnerung ist. Ich habe zum ersten Mal ein Totenkleid genäht,
eine Trauerfeier organisiert und bin so besser und leichter durch die Trauerphase gekommen.
Immer wenn mir geliebte Menschen vorausgegangen sind, habe ich mir Gedanken gemacht, wie ich sie würdig verabschieden und die Erinnerung an sie besonders liebevoll bewahren kann. Das hat mich schießlich auf die Idee zu artemori gebracht.
Nach dem Tod seiner Frau hat mein Onkel bereits zu Lebzeiten die eigene Beerdigung mit einer Bestattungsvorsorge geregelt: Einfacher Holzsarg, Standard-Schmuckurne aus Metall, Trompeter und
Blumenschmuck „bunt“. Das waren seine Wünsche aus dem Standard-Angebot des Bestatters.
In jungen Jahren war er eine zeitlang zur See gefahren und hatte mir immer vorgeschwärmt, wie ihn diese Zeit geprägt hatte. Gerhard war ein sehr feiner, hanseatischer Typ mit einem weichen
Herzen.
Als er starb und ich seinen Abschied organisierte, wollte ich das für alle Zugehörigen fühlbar machen. Deshalb fertigte ich seine Schmuckurne aus einem seiner Cashmere-Pullover und verzierte sie
mit der Zeichnung eines Papierschiffchens. Seine Unterschrift habe ich mit der Nähmaschine aufgestickt und ein weiteres Schiffchen auf der Urne erinnerte daran, dass er sich auf die Reise zu
seiner geliebten Frau machte.
Es war ein sehr angenehm weiches, zärtliches Gefühl für mich, seine Asche so warm umhüllt zur Grabstätte zu tragen. So fiel es mir leichter, ihn dort der feucht-kalten November-Erde zu übergeben.
Daraus entstand der Wunsch auch für andere Menschen Urnen aus ganz persönlichem Stoffen zu kreieren.
Als meine Mutter vor vielen Jahren im Sterben lag, haben wir beide beisammengesessen und überlegt, was sie bei ihrer Beerdigung tragen würde. Bei einer Kremierung solle die Kleidung möglichst aus
Naturfasern bestehen, hatte sie irgendwo gelesen. Ein klassisches Totenhemd war ihr aber zu schmucklos.
Ihr Totenkleid hab ich aus feiner, weißer Baumwolle genäht, drapiert mit einem Seidenschal und einer Seidenschleife in ihrer Lieblingsfarbe Apricot. Auf dem Saum standen in silbernen Lettern die
ersten Worte des Liedes, das sie sich für ihren Abschied gewünscht hatte: „So nimm denn meine Hände“. Zu wissen, dass sie gut umhüllt sein würde, hat sie wunderbar beruhig und entspannt. Und sie
sah wirklich schön darin aus.
Als kleiner Tröster begleitete sie in ihren letzten Stunden mein handgenähter Kuschelhase mit Pflaster auf dem Bauch. Nach ihrem Tod hat dieser Hase dann meine jüngere Schwester getröstet. Heute hat er einen Platz auf ihrem Sofa und erinnert leise an unsere geliebte „Mummelie“.
Als ich von meiner verstorbenen Oma an ihrem Krankenhausbett Abschied nahm, hatte ich den drängenden Impuls ihr eine Haarsträhne abzuschneiden. Es fühlte sich erst einmal komisch an. Durfte ich
das tun? War es pietätlos, sie ihrer Haare zu „berauben“? Nein! Es war gut so und ich bin immer noch froh, dass ich diesem Impuls damals gefolgt bin.
Ich habe gelernt Schmuckstücke aus Silber zu schmieden und war dadurch in der glücklichen Situation einen Anhänger mit ihrer Strähne für eine ihrer alten Elfenbeinketten anzufertigen. Es half mir
sehr durch die Zeit der Trauer, die Kette zu tragen, den Anhänger fest in der Hand zu halten und an sie zu denken. So hatte und habe ich sie immer ein bisschen bei mir.
Nun fertige ich hangeknüpfte Ketten mit einem Anhänger, der ein Haarlocke oder etwas Asche als Erinnerung enthält.